E-Commerce

Saubere Produktdaten als Fundament für skalierbaren E-Commerce

Wie wir Zooplus’ E-Commerce mit einem neuen PIM System noch effizienter gemacht haben

Zooplus wurde in 20 Jahren E-Commerce zum europäischen Marktführer rund um Haustierbedarf und ist der umsatzstärkste deutsche Online-Shop in diesem Segment. Um das eigene Geschäftsmodell zukunftssicher skalieren zu können, ist das Unternehmen auf harmonisierte Produktdaten angewiesen. Mit diesem Ziel vor Augen haben wir Zooplus erfolgreich an ein modernes PIM System herangeführt und damit die Grundlage für effizienten & skalierbaren E-Commerce geschaffen.

Ein instabiles Fundament für hervorragendes E-Commerce Know-How

Zooplus ist der einzige europaweite Online-Händler für Heimtierbedarf und positioniert sich vor allem mit den Alleinstellungsmerkmalen Preisattraktivität, breiter Auswahl und hoher Lieferqualität. Trotz der Markführerschaft war Zooplus 2019 noch nicht bereit, neue Trends wie vertikale Marken, Omnichannel oder Multiple Touchpoints (online und offline) umzusetzten. Der Grund dafür: Eine fehlende, zentrale Produktenbasis. Etribes wurde dazugeholt, um an dieser Stelle anzusetzen und ein neues PIM System zu implementieren.

  • Datenfragmentierung und Ineffizienzen
    Zooplus sah sich vor der Einführung des PIM-Systems mit fragmentierten und inkonsistenten Produktinformationen konfrontiert. Typische Fehlerquellen lagen z.B. in der parallelen Verwendung von Daten-Systemen, abteilungsspezifischen Datensilos oder auch externen und zum Teil kaum geprüften Datenquellen oder Partner-Integrationen. Das führte zu erhöhten manuellen Prüfungsvorgängen in jedem Schritt, sprich operativer Mehrbelastung der Mitarbeitenden.
  • Manuelle & fehleranfällige Prozesse
    Vor der Implementierung des PIM-Systems hat Zooplus seine 40, in verschiedenen Märkten aktiven, OnlineShops statisch verwaltet. Bedeutet: Beim Launch eines neuen Shops wurde eine bestehende Seite kopiert und in jedem Land an deren Spezifika angepasst. Die Produktdaten boten dabei keine Unterstützung. Durch die Automatisierung dieser Prozesse mit dem PIM-System kann Zooplus die Effizienz steigern, die Time-to-Market verkürzen und die Datenqualität verbessern.
  • Mangelnde Flexibilität bei der Skalierung
    Vor der Integration des PIM-Systems hatte Zooplus Schwierigkeiten, mit dem Wachstum und der Erweiterung des Produktangebots Schritt zu halten. Manuelle und schwer skalierbare Systeme haben es erschwert, neue Produkte effizient auf verschiedenen Kanälen zu präsentieren. Das hemmte vor allem die Möglichkeiten im Omnichannel und der Multi- Touchpoint-Kommunikation.

"Selbst wenn du glaubst, über das nötige Fachwissen zu verfügen, solltest du es von externen Beratern wie Etribes einholen. In diesem Fall war es wichtig, die verschiedenen Personen und Erfahrungen zusammenzubringen, um uns bei der Entwicklung einer Vision und einer Strategie zu unterstützen."

Alexander Ott

So werden Bestandsdaten automatisiert im neuen PIM angereichert

01

Import von Bestandsdaten aus verschiedenen Systemen

Im ersten Schritt werden die Produktinformationen aus verschiedenen Datenquellen importiert. Das ist zumeist ein ERP (Enterprise Resource Planning) und/oder ein CRM (Customer Relationship Management). Aber auch externe Quellen wie Lieferantenkataloge oder Produktfeeds, die oft in SQL Datenbanken oder klassischen Excel Listen gepflegt sind, kommen in Frage. Die Daten werden strukturiert erfasst und in das PIM-System geladen.

02

Datenkonsolidierung und -bereinigung

Nach dem Import werden die Daten im PIM-System konsolidiert und bereinigt. Das bedeutet, dass Dubletten entfernt, fehlende Informationen ergänzt und Inkonsistenzen behoben werden. Ziel ist es, hochwertige und einheitliche Produktinformationen zu erhalten, die für den nächsten Schritt vorbereitet sind. An dieser Stelle ist es empfehlenswert, die Daten von einer externen Partei beurteilen zu lassen, die keiner bestehenden Abteilung oder Projekt des Unternehmens angehört und somit maximal objektiv vorgehen kann.

03

Datenanreicherung und -management

Im dritten Schritt erfolgen die Anreicherung und das Management der Produktinformationen. Hier werden zusätzliche Daten wie Beschreibungen, Bilder, technische Spezifikationen, Preise, Verpackungsinformationen und mehr hinzugefügt. Das PIM-System bietet Funktionen zur strukturierten Erfassung, Organisation und Pflege der Daten. Dabei können Regeln und Workflows definiert werden, um die Datenqualität sicherzustellen. Um Kosten zu reduzieren, macht es oft Sinn auf Bilddatenbanken von z.B. Lieferanten zurückzugreifen.

04

Distribution der Daten

Im letzten Schritt werden die Produktinformationen aus dem PIM-System
für verschiedene Vertriebskanäle und Ausgabemedien verteilt. Das können E-Commerce-Websites, Online-Marktplätze, gedruckte Kataloge, mobile Apps und andere Kanäle sein. Das PIM-System ermöglicht die Auswahl und Zusammenstellung der relevanten Informationen für jeden Kanal und sorgt für eine effiziente Veröffentlichung der Daten.

05

Unsere Projekt-Highlights

Zusammenarbeit

In täglichen Routinen haben unsere Etribes Incubation Teams mit dem Core-Team von Zooplus zusammengearbeitet. In diesem Rahmen wurden einige unserer erfahrensten Mitarbeiter eng in die internen und operativen Prozesse involviert, um hier aktiv beim Aufbau und der Implementierung neuer digitaler Strukturen zu unterstützen und das Zooplus Team zu eigenständigem digitalen Erfolg zu befähigen.

Partnerauswahl

Wir haben bei dem Projekt unser Netzwerk involviert. Auf der einen Seite waren das die digitalen Talente aus unserem Etribes Entrepreneur and Expert Network. Und auf der anderen Seite waren das unsere starken Technologiepartner wie Riversand, mit deren Softwarelösungen wir bei Zooplus gearbeitet haben.

Projekt-Setup

Wir haben das Projekt inmitten der Pandemie-Situation durchgeführt. Bedeutet: Wir mussten gemeinsam einen guten Modus für effizientes Arbeiten finden. So haben wir uns regelmäßig mit allen Stakeholdern im Zooplus HQ in München getroffen und die Zeiten dazwischen komplett remote abgewickelt.