In dieser Kassenzone-Folge spricht Karo mit Stephan Schulz-Gohritz, dem CEO von Mister Spex, über die Herausforderungen und Zukunftspläne des Unternehmens. Der Online-Optik-Pionier wurde 2007 gegründet und erzielt heute über 200 Millionen Euro Umsatz. Seit Januar ist Stephan Teil des Unternehmens und bringt umfassende Erfahrung aus der Markenentwicklung mit.
Ein zentrales Thema des Gesprächs ist die Erweiterung des Geschäftsmodells: Ursprünglich als reiner Online-Anbieter gestartet, setzt Mister Spex inzwischen auf eine Omnichannel-Strategie. Stephan erklärt, dass die wachsende Nachfrage nach Sehtests den Aufbau physischer Stores notwendig machte. Aktuell betreibt das Unternehmen 66 eigene Filialen und kooperiert mit rund 300 Partneroptikern. Kunden können online Brillen auswählen und in den Stores ihren Sehtest durchführen.
In puncto Markenpositionierung richtet sich Mister Spex zunehmend auch an ältere Zielgruppen, die hochwertige Gleitsichtbrillen kaufen. Neue Premium-Produkte, optimierte Store-Layouts und intensivere Beratung sollen das Image als kompetenter Optiker stärken.
Stephan betont, dass die Zukunft von Mister Spex in der Optimierung der eigenen Marke und Filialen liegt, während eine mögliche Internationalisierung später ins Auge gefasst werden könnte. Mehr über die Omnichannel-Strategie von Mister Spex, die Visionen für die Branche und Virtual Reality im Kaufprozess hört ihr in der neuen Podcast-Folge!
Key-Insights - Mister Spex (KI-generiert)
👓Die optische Industrie hat ein weltweites Volumen von etwa 100 Milliarden Euro, wobei Deutschland mit rund 7 Milliarden Euro ein wichtiger Markt für Unternehmen wie Mister Spex ist, die sich auf Korrektionsbrillen, Sonnenbrillen und Kontaktlinsen konzentrieren.
🛒Mister Spex hat seine Marketingstrategie angepasst, um weniger preissensitive Kunden anzusprechen, und fokussiert sich nun auf den oberen Trichter, um Zielgruppen im Alter von 40-60 Jahren zu erreichen, die hochwertige optische Produkte suchen.
💻Mit Augmented Reality ermöglicht Mister Spex eine virtuelle Anprobe von Brillen, was das Einkaufserlebnis stark verbessert und Kunden hilft, aus einem riesigen Sortiment von 10.000 Modellen die passende Brille zu finden.
🤖Künstliche Intelligenz wird zur Verbesserung der Customer Journey eingesetzt. Durch Gesichtsscans und personalisierte Brillenempfehlungen spart der Algorithmus den Kunden Zeit und erleichtert die Auswahl aus der großen Produktpalette.
📦Mister Spex plant, Subscription-Modelle und Telemedizin-Dienste wie iHealthCheck einzuführen, um regelmäßige Kundeninteraktionen zu schaffen und zusätzliche Services wie Brillenversicherungen anzubieten, um die Kundenbindung zu stärken.
🏢Für die Zukunft setzt Mister Spex auf eine stärkere Performance in den bestehenden Filialen, anstatt auf die Eröffnung neuer Stores. Dies wird durch eine Repositionierung und ein verbessertes Serviceangebot wie Premium-Gläser unterstützt.
💼Das Unternehmen konzentriert sich momentan auf den deutschen Markt und schließt eine Internationalisierung über eigene Stores vorerst aus, bevorzugt jedoch Partnerschaften oder Akquisitionen, um potenziell in neue Märkte zu expandieren.
💰Mister Spex steigert die Profitabilität durch eine Anpassung des Preisniveaus in den Stores und setzt auf maßgeschneiderte Kundenberatung sowie eine überarbeitete Store-Gestaltung, die eine höhere Conversion-Rate und bessere Kundenerfahrungen ermöglicht.